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Dieser GSRA-Artikel zum Thema „Hot-Rods“ bzw. „Street Rods“, darf ausdrücklich in Print- oder Online-Publikationen verwendet werden. Falls Sie weitere Informationen und Bildmaterial benötigen, fragen Sie uns einfach. Wir freuen uns, bei Ihrer Recherche behilflich sein zu dürfen.

Von Hot Rods und Street Rods

Fast jeder weiß,
dass das rote Coupé von ZZ Top
ein Hot Rod ist.
Was ist aber dann ein Street Rod?

… und was hat die G.S.R.A. damit zu tun?


Nach Definition der NSRA (National Street Rod Association) in den USA ist ein Street Rod ein vierrädriges technisch und optisch modifiziertes, straßentaugliches Fahrzeug (oder eine Replika) vor Modelljahr 1949. Ein Hot Rod ist nach amerikanischer Definition ein "personalized, improved performance vehicle" (nach persönlichen Anforderungen umgebautes leistungsorientiertes Fahrzeug). Street Rods sind also eine spezielle Untergruppe der Hot Rods und das hat seinen Grund in der Geschichte.

Vor dem zweiten Weltkrieg gab es, vor allem in Kalifornien, eine große Zahl von Hot Rods, die nicht nur illegale Straßenrennen, sondern auch Hochgeschwindigkeitsrennen auf den ausgetrockneten Salzseen fuhren, indem man modernere "getunte" Motoren in leichte alte Autos baute. Nach Ende des Krieges kam es zu einem regelrechten Boom. Um die illegalen Rennaktivitäten in geordnete Bahnen zu lenken, wurde 1948 die NHRA (National Hot Rod Association) gegründet, die Viertelmeilen-Rennen auf geschlossenen Bahnen organisierte. Heute ist sie eine Milliarden Dollar Organisation und das "Drag Race" der beliebteste Autosport in den USA.

Höhepunkt der Hot-Rod-Bewegung waren die 50er Jahre. Vorkriegsautos gab es überall praktisch umsonst und leistungsstarke OHV-Motoren waren zahlreich auf dem Markt. Mit den 60ern ließ das Interesse langsam nach, unter anderem weil man jetzt leistungsstarke Wagen billig ab Werk kaufen konnte. Die "Muscle Cars" Mitte bis Ende der 60er bedeuteten praktisch das Ende der alten Hot Rods.

1970 wurde die NSRA als eine Nostalgiebewegung gegründet. Die Hot Rodder aus den 50ern waren jetzt zu finanziell gesicherten Familienvätern geworden, die sich nach den Autos ihrer Jugend zurücksehnten. Dabei distanzierten sie sich ausdrücklich vom Rebellen- und Streetracer-Image von damals. So wurden aus den Hot Rods Street Rods, die nach NSRA Definition keine Rennwagen, sondern sichere, straßen- und familientaugliche Fahrzeuge sind. Die Baujahrsbegrenzung (pre 49) kommt daher, dass in den USA bis zum Modelljahr 49 praktisch nur leicht retuschierte Vorkriegsmodelle verkauft wurden. Erst 49 kamen überall wirkliche Neukonstruktionen auf den Markt. Ein Street Rod ist also ein modifizierter Vorkriegswagen.

1970 wurden von ein paar Enthusiasten die ersten "Street Rod Nationals" veranstaltet. Heute sind sie mit über 13000 Teilnehmern das größte Autotreffen der Welt.

Wie alle Street Rod Clubs in Europa, die in der ESRA (European Street Rod Organisation) zusammengefasst sind, lehnt sich auch die GSRA (German Street Rod Association) an die amerikanischen Traditionen an. Sie ist 1995 aus der GRO (German Rod Owners) hervorgegangen und hat zur Zeit rund 250 Mitglieder mit ca. 160 fahrbereiten Autos und noch zahlreichen Projekten in den Garagen. Ziel des e.V. ist es, das Streetrodding in Deutschland zu pflegen und zu fördern.

Mehr Informationen dazu gibt es auf der Website: www.gsra.de.

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